Dr. (phil.) Sebastian Parzer, Rechtsassessor
Die „Badische Brauerei AG“ in Mannheim (1887-1918)[1]
Der Beitrag wurde gedruckt hier mit Abbildungen veröffentlicht: Mannheimer Geschichtsblätter 46-48/2023 S.85 ff. vgl. www.marchivum.de/de/shop/stadt-u-landesgeschichte/mannheimer-geschichtsblaetter-45-46-2023
Fast alle Abbildungen befinden sich auch hier: www.brauerei162.de/geschichte/chronik-herrmann
Für etwas mehr als drei Jahrzehnte bestand in Mannheim die „Badische Brauerei AG“. Initiator des Unternehmens war Christoph Hofmann. Er war Mitte der 1860er Jahre zusammen mit seinem älteren Bruder Edmund aus dem nordbadischen Siegelsbach (damals Bezirksamt Sinsheim, heute Landkreis Heilbronn) nach Mannheim gekommen, nachdem beide im September 1865 für 88.748 Gulden die in P 5, 9/10 gelegene Gaststätte und Brauerei „Zum Eichbaum“ erworben hatten.[2] Die Brüder hatten 1840 bzw. 1845 das Licht der Welt erblickt.[3] Ihre Eltern waren der Landwirt Christoph Hof(f)mann und dessen Frau Christine, geborene Wagenbach. Der Vater sollte zwischen 1851 und 1860 Bürgermeister von Siegelsbach werden. 1868 trennten sich die Geschwister.[4] Während Edmund den „Eichbaum“ behielt, übernahm Christoph zunächst Gasthof und Brauerei „Zum Goldenen Ring“ in E 5, 4.[5] Im Sommer 1870 beantragte er beim Großherzoglichen Bezirksamt, dort einen Dampfkessel mit drei Pferdekräften aufstellen zu dürfen.[6] Bei der Herstellung des von ihm gebrauten Bieres kam also Dampfkraft zum Einsatz. Einige Jahre später übernahm Christoph Hofmann dann die „Stadt Lück“ in P 2, 10.[7] Das dortige Wirtshaus, dessen Namen sich von der belgischen Stadt Lüttich ableitete, war wahrscheinlich im 17. Jahrhundert von wallonischen Zuwanderern gegründet worden.[8] Beim Betrieb seiner Brauerei zeigte sich Christoph Hofmann aber nicht nur dem technischen Fortschritt aufgeschlossen, sondern auch den Entwicklungen des Markts. Nur wenige Jahre nach der Übernahme der „Stadt Lück“ bot er auch damals neuartiges Flaschenbier an, das in Mannheim über lokale Bierhändler vertrieben wurde. Dabei gab es anfänglich zwei verschiedene Flaschengrößen, nämlich Liter- und Halbliterflaschen.[9] Das Bier der Brauerei wurde bald nicht mehr nur in der „Stadt Lück“ ausgeschenkt, sondern auch in anderen Mannheimer Gaststätten, so im „Palmengarten“ in B 2,[10] in der „Restauration Stüdle“ am Messplatz[11] und im „Käthchen von Heilbronn“[12] in der Mittelstraße, zwei Lokalen in der Neckarstadt, oder in der Wirtschaft des Victor Bauer in der Traitteurstraße 12 in der Schwetzinger Stadt.[13]
Da die Mannheimer Brauereien im Stadtgebiet keine Lagermöglichkeiten für das von ihnen produzierte Bier schaffen konnten, wurden Bierkeller an der Käfertaler Straße angelegt. So hatten die Brüder Hofmann 1865 zusammen mit dem Gasthof „Zum Eichbaum“ dort bereits einen Sommerbierkeller erworben.[14] Auch die „Stadt Lück“ verfügte über Bierkeller in der Käfertaler Straße. Nach Erwerb von Gasthof und Brauerei ließ Christoph Hofmann die dortigen Bierkeller weiter ausbauen, wie ein erhaltener Stein mit seinem Namen und der Jahreszahl 1883 belegt. Mitte der 1880er Jahre zog Christoph Hofmann schließlich an die Käfertaler Straße um. Ab der Ausgabe 1885 ist er im städtischen Adressbuch unter der Anschrift ZQ 1, 4 verzeichnet.[15]
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Zuge der Industrialisierung in Mannheim mehrere Brauereien als Aktiengesellschaften gegründet. Dies geschah vor dem Hintergrund einer überregionalen Entwicklung.
Ab Ende der 1850er Jahre wurde in Deutschland mehrere Brauereien in Kapitalgesellschaften umgewandelt oder neu gegründet, so die „Brauerei zum Felsenkeller AG“ in Dresden (1856), die „Coburger Bierbrauerei AG“ (1858) und die „Mainzer Aktien-Bierbrauerei“ (1859). Diese Unternehmen fanden schnell das Interesse von Spekulanten, denn sie verfügten über hohe Börsenkurse und schütteten ansehnliche Dividenden aus.[16]
Daher wundert es nicht, dass sich die Unternehmensform der Aktienbrauerei auch bald im Rhein-Neckar-Raum etablierte. Erste Aktienbrauerei der heutigen Metropolregion war die 1861 gegründete „Ludwigshafener Aktienbrauerei“.[17] Zwei Jahre später wurde die „Mannheimer Aktienbrauerei“ gegründet,[18] der 1865 in Mannheim die „Actienbrauerei Zum Bockkeller“ folgte. Diese ging allerdings bereits 1875 in Konkurs.[19]
In den 1880er Jahren kam es dann im Rhein-Neckar-Raum zu einer weiteren Welle an Gründung von Aktienbrauereien. 1881 wurde in Mannheim die Eichbaumbrauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.[20] Im selben Jahr wurde die „Schwetzinger Actiengesellschaft für Bierbrauerei und Hefefabrikation“ (die spätere Ritterbrauerei AG) gegründet.[21] 1884 folgte die „Heidelberger Actienbrauerei vorm. Kleinlein“.[22]
Als sechste Aktienbrauerei des Rhein-Neckar-Raums kam Ende 1886 die „Badische Brauerei“ in Mannheim hinzu.
Gründung der „Badischen Brauerei AG“
Ihr Gründungsvertrag wurde am 31. Dezember 1886 unterzeichnet.[23] Gründer der Gesellschaft waren die Mannheimer Christoph Hofmann, Rudolf Bassermann, Simon Bensheim, Gustav Federhaff, junior, Alfred Lenel, Wilhelm Maas, Dr. Isidor Rosenfeld, Richard Sauerbeck und Rudolf Sepp sowie Louis Geisel aus dem pfälzischen Neustadt. Das Unternehmen übernahm von Christoph Hofmann Gasthof und Brauerei „Stadt Lück“ mit ihren Bierkellern an der Käfertaler Straße. Dabei wurden die Immobilien mit 400.000 Mark bewertet und nochmal dieselbe Summe für Maschinen und Inventar angesetzt.[24]
Folglich umfasste das Grundkapital der neuen Aktiengesellschaft 800.000 Mark, das in 800 Aktien zu 1000 Mark eingeteilt war. Davon übernahmen Hofmann 100 Aktien, Bensheim 24 Aktien, Lenel 19 Aktien, Sauerbeck 18 Aktien, Geisel (ebenfalls) 18 Aktien, Federhaff 14 Aktien und Sepp 9 Aktien.[25]
In den Unternehmen hatten sich bemerkenswerte Kaufmänner der Kurpfalz zusammengeschlossen:
Rudolf Bassermann, geboren 1850, stammte aus der bekannten Mannheimer Kaufmannsfamilie (Linie Bassermann am Markt). Nach dem Besuch des Mannheimer Lyzeums absolvierte er eine Ausbildung in der väterlichen Firma „Bassermann & Herschel“. Anschließend begann er das Studium der Fächer Chemie und Physik in Berlin, das er allerdings nicht abschloss. Danach arbeitete er kurzeitig in London und durchlief anschließend ein Volontariat bei einer Bank in Frankfurt. Später trat er in die elterliche Firma in Mannheim ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese in die Firma „Bassermann & Co“ umgewandelt, der er als Seniorchef verbunden blieb. Bassermanns wirtschaftliche Betätigung blieb nicht auf seine Firma beschränkt. So war er Aufsichtsrat der „Eyacher Kohlensäureindustrie“ in Stuttgart. Zudem saß er in Mannheim im Vorstand der städtischen Sparkasse und war ab 1904 Aufsichtsratsmitglied der „Pfälzischen Bank“ in Ludwigshafen. Bassermann schloss 1910 für immer die Augen.[26]
Der Kaufmann Simon Bensheim, geboren 1823, war Mitgründer und Teilhaber der Tabakhandlung „Kauffmann und Bensheim“. Bensheim war jüdischen Glaubens und engagierte sich in der jüdischen Gemeinde Mannheim. Zeitweise war er Präsident des Mannheimer Synagogenrats und Mitglied im badischen Israelitischen Oberrat. Bensheim war noch bei weiteren Mannheimer Fabriken aktiv. 1895 war er Mitgründer und anschließend Aufsichtsratsmitglied der „Süddeutsche Drahtindustrie“. Bensheim segnete 1898 in Mannheim das Zeitliche.[27]
Der 1858 geborene Gustav Federhaff junior trat 1880 in die Maschinenfabrik seines Onkels Hermann Mohr ein, die fortan den Namen „Mohr und Federhaff“ führte. Gustav Federhaff wurde lediglich 34 Jahre alt und starb 1893.[28]
Louis Geisel war Eigentümer einer Brauerei im pfälzischen Neustadt, die 1889 in der „Ver. Brauerei Geisel & Mohr“ – der späteren „Pfalzbrauerei“ – aufging.[29] 1876 hatte sich sein Betrieb an der Weltausstellung in Philadelphia beteiligt und war dort mit einer Medaille ausgezeichnet worden.[30]
Der 1841 geborene Kaufmann und Fabrikant Alfred Lenel war ebenfalls finanziell bei anderen Mannheimer Unternehmen engagiert. 1873 war er Mitgründer der „Rheinischen Hartgummifabrik“, die ab 1896 die legendären „Schildkrötpuppen“ produzierte. Lenel starb im September 1918.[31]
Wilhelm Maas, der 1851 das Licht der Welt erblickt hatte, war Teilhaber der Mannheimer Privatbank „Salomon Maas“, die besonders im Handel mit Landesprodukten und in der Brauereiindustrie wirtschaftlich aktiv war.[32]
Der 1850 in Bruchsal geborene Jurist Dr. Isidor Rosenfeld hatte sich nach seinem Studium 1877 in Mannheim niedergelassen und war dort zunächst als Strafverteidiger tätig. Mit der Zeit hatte er sich zu einem der führendsten Mannheimer Wirtschaftsanwälte entwickelt und war offenbar der örtliche Experte für Aktienrecht. Bei seinem Tod im Jahr 1928 gehörte er 29 Aufsichtsräten an.[33] Deren Sitzungen fanden gewöhnlich in seiner Kanzlei statt.
Vater des 1852 geborenen Kaufmanns Richard Sauerbeck war Carl Hiob Sauerbeck, Teilhaber der Tabakhandlung „Sauerbeck und Diffené“. Der Sohn erhielt eine Ausbildung in der väterlichen Firma und trat anschließend als Prokurist in das Unternehmen ein.[34] Richard Sauerbeck war ein begnadeter Sänger und in musikalischen Vereinen und Verbänden aktiv. Von 1884 bis 1909 war er Präsident des Badischen Sängerbunds, der 1862 in Karlsruhe gegründeten Dachorganisation der Gesangvereine in Baden (heute: Badischer Chorverband 1862 e. V. [BCV]). Richard Sauerbeck starb 1932 in Mannheim.[35]
Der Kaufmann Rudolph Sepp wurde 1842 in Bernkastel an der Mosel unweit von Trier geboren und war 1869 nach Mannheim gezogen.[36] Er war Inhaber der Firma „Sepp & Co“, die anfänglich im Speditionsgeschäft tätig war sowie mit Hopfen und Kohle handelte.[37] Später trat das Unternehmen auch als lokale Agentur verschiedener Banken und Versicherungen für das badische Großherzogtum auf.[38]
Bemerkenswert ist, dass vier der zehn Gründer – nämlich Simon Bensheim, Alfred Lenel, Wilhelm Maas und Dr. Isidor Rosenfeld – der jüdischen Religionsgemeinschaft angehörten. Ein Beleg dafür, welche Rolle Mitbürger jüdischen Glaubens damals im Mannheimer Wirtschaftsleben spielten.
In den Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft wurden Rudolf Bassermann, Simon Bensheim, Gustav Federhaff junior, Louis Geisel, Wilhelm Maas, Dr. Isidor Rosenfeld und Richard Sauerbeck berufen. Den Vorsitz übernahm Richard Sauerbeck, sein Stellvertreter wurde Simon Bensheim. Dem ersten Vorstand gehörten Christoph Hofmann, Rudolph Sepp und Alfred Lenel an.[39]
Wenige Tage nach der Gründung berichtete die örtliche Tageszeitung „Generalanzeiger der Stadt Mannheim“, dass die Aktien der neuen Gesellschaft von hiesigen Kapitalisten bereits sämmtlich fest übernommen wurden und nicht beabsichtigt wäre, dieselben auf den Markt zu bringen.[40] Dabei wurden die Aktien der „Badischen Brauerei“ breit gestreut. Denn zahlreiche Mannheimer Kaufmänner nutzten die Gelegenheit, ihr Geld in dem neuen Unternehmen anzulegen, wobei sie meist nur wenige Aktien erwarben. Darunter der Kaufmann und Reichstagsabgeordnete Kommerzienrat Philipp Diffené (19 Aktien), der Jurist und Unternehmer Dr. Karl Diffené (8 Aktien), der Kolonialwarenhändler Kommerzienrat Carl Joerger (10 Aktien) oder der Hopfenhändler Ignaz Morgenroth (4 Aktien).[41]
Am 29. Januar 1887 wurde das Unternehmen ins Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim eingetragen.[42]
Neubau der Brauerei an der Käfertaler Straße
Nach ihrer Gründung ließ die „Badische Brauerei“ Ende der 1880er Jahre eine großzügige Brauerei an der Käfertaler Straße auf von der „Stadt Lück“ übernommen Grund erstellen, die Kesselhaus, Maschinenhaus, Sudhaus, Räum für Eisgeneratoren, eine Mälzerei, Stallungen für die Brauereipferde, Remise für Kutschen, eigene Brunnen, eine Wirtschaft, Wohnungen für Braumeister und Beamte sowie eine Direktorenvilla umfasste. Denn aufgrund der Industriealisierung kam es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert im Brauereigewerbe zu einer Mechanisierung des Herstellungsprozesses. Wegen der Größe der industriellen Brauereibetriebe, ließen sich solche in der Mannheimer Innenstadt nur schwer verwirklichen. Die Bauausführung der „Badischen Brauerei“ lag in Händen der Mannheimer Baufirma „F. & A. Ludwig“.[43]
Die Käfertaler Straße hatte sich inzwischen zum Zentrum des Mannheimer Brauereigewerbes entwickelt. Auf dem Grundstück nördlich der „Badischen Brauerei“ hatte Mitte und Ende der 1870er Jahre die Eichbaumbrauerei – unter Edmund Hofmann – eine neue Brauerei erstellt.[44] Auf dem an diese (nördlich) angrenzenden Grundstück etwa zur selben Zeit die „Feldschlösschen-Brauerei L. Stark und Söhne“,[45] die 1881 von der Eichbaumbrauerei übernommen worden war.[46] Ihr gegenüber wollte 1888, der Bierbrauer Heinrich Johann Rau, der Eigentümer des Mannheimer Gasthofs „Wilder Mann“, eine Mälzerei errichten lassen.[47] Im selben Jahr plante auch Heinrich Endemann, seine Brauerei von Käfertal nach Mannheim in die Käfertaler Straße zu verlegen.[48] Mitte der 1880er Jahr hatte sich schließlich auch die Brauerei von Heinrich Philipp Hagen in der Käfertaler Straße angesiedelt.[49] Den südlichen Abschluss diese Industriekomplexes bildete die „Badische Brauerei“, deren Fassade zum (noch unverbauten) Neckar hin an der damaligen Friedhofstraße, der späteren Röntgenstraße, man deshalb – vermutlich auch als PR-Maßnahme – besonders repräsentativ gestaltete. Die Fassaden von sechs nebeneinanderstehenden Gebäuden aus gelben und roten Backsteinen wurden durch Lisenen, Gesimsen und Fenster mit Metallsprossenfenstern gegliedert. Wohl im Zusammenhang mit dem Bau der Brauerei wurde im Herbst 1887 weiteres Gelände von der Stadt Mannheim angekauft.[50]
Entwicklung der „Badischen Brauerei AG“
Im ersten Geschäftsjahr 1887/88 wurde ein Reingewinn von 79.597,22 Mark erzielt und eine Dividende in Höhe von 5 Prozent zzgl. einer Superdividende von 3 Prozent ausgeschüttet.[51]
Vermutlich erforderte der Aufbau der Brauerei weitere Finanzmittel. Denn nur anderthalb Jahre nach der Gründung wurde im Frühjahr 1888 das Grundkapital der Aktiengesellschaft um 600.000 Mark auf 1.400.000 Mark erhöht und 600 weitere Aktien ausgegeben.[52]
Im Juni 1890 schied Christoph Hofmann aus dem Vorstand des Unternehmens aus.[53] Offensichtlich vollzog sich sein Abgang im Unfrieden, denn die Brauerei erwirtschaftete im Geschäftsjahr 1889/90 einen Gesamtverlust von 129.925,50 Mark. Gemäß dem Gesellschaftsvertrag musste für diesen Ausfall der Vorstand haften.[54] In diesem Zusammenhang beschritt Hofmann den Rechtsweg und verklagte die „Badische Brauerei“ auf Rücknahme ihrer in der Generalversammlung vom 15. November 1890 gefassten Beschlüsse.[55] Am 27. Mai 1891 kam schließlich ein Vergleich zwischen Hofmann und der „Badischen Brauerei“ zustande. Demnach wurde Hofmanns Garantiepflicht aufgehoben. Er erklärte sich aber bereit, im Gegenzug eine Abfindung von 120.000 Mark an die Brauerei zu zahlen.[56] Über die Vereinbarung wurde in der Generalversammlung vom 23. Juni 1891 abgestimmt. Nach seinem Ausscheiden verließ Hofmann das Areal der „Badische Brauerei“ – wahrscheinlich hatte er in der Direktorenvilla gewohnt – und nahm im M 7, 5 am Kaiserring Wohnung.[57] 1892 verzog er nach Heidelberg und übernahm die dortige Engelbrauerei. 1899 wandelte er diese in eine Aktiengesellschaft um, der er als Aufsichtsrat bis zu seinem Tod verbunden blieb.[58] Christoph Hofmann starb im April 1911 in Heidelberg.[59]
Anstelle von Christoph Hofmann trat im Juni 1890 Emil Thiemann in den damals zweiköpfigen Vorstand ein.[60] Der Braumeister war zuvor Direktor der „Elysium Brauerei“ im preußischen Stettin gewesen.[61] Ab 1891 war dann Edmund Anton Strasser alleiniger Vorstand der „Badischen Brauerei“.[62]
Zu Beginn der 1890er Jahre kam es zu einer Erweiterung des Angebots, denn das Unternehmen verkaufte nun auch Flaschenbier.[63] 1891 wurde der im Handelsregister festgelegte Unternehmensgegenstand um den Betrieb einer pneumatischen Mälzerei erweitert.[64] Die unternehmenseigene Mälzerei produzierte nicht nur Malz für den eigenen Bedarf, sondern als Lohnmälzerei auch für andere Brauereien.[65]
1894 sah sich das Unternehmen erneut mit wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, als das Mannheimer Bankhaus „Salomon Maas“ in Konkurs ging. Das Geldinstitut war bisher die Hausbank der Brauerei gewesen. Die Bank stellte am 29. Januar 1894 einen Konkursantrag.[66] Damit ginge die dortigen Einlagen der „Badischen Brauerei“ verloren, denn ein Einlagensicherungsgesetz gab es damals (noch) nicht. Nur wenige Tage nach dem Konkurs des Bankhauses musste die „Badische Brauerei“ auf einer außerordentlichen Generalversammlung ihr Grundkapital halbieren. Es wurde von 1.400.000 Mark auf 700.000 Mark reduziert.[67] Zudem kam es zu Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat. Denn in diesem Jahr trat Richard Sauerbeck in den Vorstand ein.[68] Er tauschte quasi mit Alfred Lenel, der bereist 1888 den Vorstand verlassen hatte und nun in den Aufsichtsrat eintrat, wo er den Vorsitz übernahm.[69] Die Rolle der Geschäftsbank der „Badischen Brauerei“ übernahmen künftig die Mannheimer Privatbank „Soherr, Wingenroth & Co“ und die „Rheinische Creditbank“. Anstelle von Wilhelm Maas trat 1894 der Bankier Hermann Soherr in den Aufsichtsrat ein. Als weiteres neues Mitglied gehörte anstelle des 1893 verstorben Gustav Federhaff nun der Mannheimer Maschinenfabrikant Joseph Pallenberg dem Aufsichtsrat.[70]
Trotz dieser finanziell schwierigen Rahmenbedingungen konnte die Brauerei ihren Bierabsatz in den folgenden Jahren stetig steigern. Hatte dieser im Geschäftsjahr 1894/95 52.576 Hektoliter betragen, stieg im er im Geschäftsjahr 1898/99 auf 84.680 Hektoliter an. Hinsichtlich der Biererzeugung lag die „Badische Brauerei“ Ende des 19. Jahrhunderts an fünfter Stelle der badischen Aktienbrauereien. Nur die „Brauereigesellschaft Eichbaum“, die „Brauereigesellschaft vorm. S Moninger“ in Karlsruhe, die „Brauereigesellschaft vorm. Meyer & Söhne“ in Riegel am Kaiserstuhl und die „Löwenbrauerei Louis Sinner Actien-Gesellschaft“ in Freiburg produzierten mehr Bier.[71]
Um die Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts konnte die „Badische Brauerei“ auch andere Brauereien übernehmen. Bereits 1889 war die Übernahme zweier Heidelberger Betriebe gelungen, der am Schlossberg gelegenen für 141.000 Mark erworbenen „Diemerei“ sowie dem „Neuen Essighaus“ in der Plöck, das für 210.000 Mark gekauft wurde.[72] 1902 wurde die Brauerei „Mayer & Co“ in Schwetzingen übernommen.[73] Und vier Jahre später erwarb die „Badische Brauerei“ für 205.000 Mark die „Brauerei Gehrig“ im südhessischen Auerbach.[74]
Ab Ende des 19. Jahrhunderts war die „Badische Brauerei“ Eigentümerin zahlreicher Gaststätten (inklusive der zugehörigen Häuser) in Mannheim seiner Umgebung. In der Bilanz des Jahres 1897 war der höchste Posten der Aktivseite die Position „div.(erse) Häuser“, die mit 804.613,88 Mark bewertet wurden. Für das Gebäude der Brauerei und der Mälzerei wurden – ohne Schuppen und Kantinenbau – nur 758.712,23 Mark angesetzt.[75] So gehörte der „Badischen Brauerei“ auch die Mannheimer Wirtschaft „Zur Zentral-Halle“ in Q 2, 16, für die Mitte der 1890er Jahre für rund 117.000 Mark ein Neubau erstellt wurde.[76] Die Gaststätte war ab 1897 an den SPD-Politiker Anton Geiß – damals Stadtrat und Landtagsabgeordneter – verpachtet. Der Neubau des Gasthofs ging offenbar auf eine Anregung von Geiß zurück.[77] Anton Geiß sollte nach dem Ersten Weltkrieg erster Staatspräsident der Republik Baden und damit erstes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt des Landes werden.
Der Besitz der „Badischen Brauerei“ an Gaststätten blieb nicht auf den Rhein-Neckar-Raum beschränkt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts war sie Eigentümerin der Gaststätte „Grüner Hof“ in Königsbach bei Pforzheim.[78] Um 1910 erwarb die Brauerei dann den Gasthof „Bären“ in Ittlingen im Kraichgau.[79]
Dass sich das Unternehmen positiv weiterentwickelte, zeigte sich auch an der Zahl der Mitarbeiter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt die „Badische Brauerei“ rund 120 Arbeitnehmer.[80] Das Grundkapital der Firma war inzwischen wieder angehoben worden und belief sich 1905 auf 1.500.000 Mark.[81] Ursprünglich hatte die Gesellschaft verschiedene Aktien ausgegeben, nämlich Stammaktien und Prioritäts-Aktien (oder Vorzugsaktien), für die unterschiedliche Dividenden gezahlt wurden. An deren Stelle waren ab Ende des 19. Jahrhunderts gleichberechtigte Aktien getreten. Die für sie ausgeschüttete Dividende belief sich in der Zeit um 1900 auf ansehnliche 10 Prozent. Im Geschäftsjahr 1904/05 kaufte die Gesellschaft für 110.423 Mark ein 5000 qm großes, der Brauerei gegenüberliegendes Gelände hinzu.[82] 1906 trat der Jurist Dr. Carl Sauerbeck, der Sohn des Brauereidirektors Richard Sauerbeck, als Prokurist in das Unternehmen ein.[83]
Ende der „Badischen Brauerei“
Die schlechte Wirtschaftslage während des Ersten Weltkriegs hatte massive Auswirkungen auf die Geschäfte der „Badischen Brauerei“. Ab 1914 konnte die Gesellschaft keine Dividende mehr ausschütten.[84] Schließlich kam es 1918 zur Fusion mit der Mannheimer „Löwenkeller AG“. Schon seit dem Vorjahr war über die Stilllegung der „Badischen Brauerei“ und die Übernahme der Kundschaft durch den Löwenkeller verhandelt worden. Nachdem eine außerordentliche Generalversammlung der „Badischen Brauerei“ im Juli 1918 ein erstes Fusionsangebot noch abgelehnt hatte, wurde noch einmal nachverhandelt und im September 1918 schließlich die Zustimmung zur Verschmelzung gegeben.[85] Im Zuge der Fusion trat Richard Sauerbeck in den Vorstand des Löwenkellers ein. Die Beamten (= höhere Angestellte) sollten dagegen nur „nach Bedarf“ übernommen werden.[86] 1920 verkaufte die „Löwenkeller AG“ das Fabrikareal an der Käfertaler Straße für 650.000 Mark an die Firmen „Gebrüder Hofmann“ und „Mannheimer Malzfabrik“,[87] die es kurze Zeit später für 700.000 Mark an die im Besitz des aus Marburg stammenden Kaufmanns Wilhelm Niderehe befindliche Tabak- und Zigarrenfabrik „Ophyr“ weiterveräußerten.[88]
Anmerkungen:
[1] Der Beitrag wurde am 20. Mai 2023 anlässlich der Einweihung des zweiten (und letzten) Bauabschnitts des Immobilienobjekts „Alte Brauerei“ in Mannheim als Vortag gehalten. Für den Abdruck wurde er geringfügig überarbeitet und um Fußnoten ergänzt.
[2] Vgl. Adolf Drüppel/Hans Flaig, Eichbaum seit 1679 – Über 300 Jahre Brau-Tradition – Eine Firmen-Chronik, Mannheim 1992, S. 75; Adolf Drüppel/ Michael Caroli, Die Eichbaum Chronik – 333 Jahre EICHBAUM-Geschichte (= Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs Mannheim – Institut für Stadtgeschichte 38), Ubstadt-Weiher 2012. S. 28. Die Brauerei hatte zuvor Anna Maria Forschner gehört, die diese selbst ein Jahr zuvor für 88.700 Gulden aus dem Nachlass ihres Mannes ersteigert hatte (Mannheimer Anzeiger, 20. Dezember 1864 [Bericht]; Mannheimer Journal, 23. November und 10. Dezember 1864 [Ausschreibung] sowie 26. Dezember 1864 [Bericht]).
[3] Generallandesarchiv Karlsruhe – infolge GLA KA“ zitiert – , 390, Nr. 3506 (Siegelsbach, evangelisches, katholisches und israelitisches Standesbuch 1838-1841, S. 193) und Nr. 3507 (Siegelsbach, evangelisches, katholisches und israelitisches Standesbuch 1842-1845, S. 221); MARCHIVUM, Sterberegister der Stadt Mannheim 1900, Nr. 437 (Eintrag für Edmund Hofmann vom 12. März 1900); siehe auch: Paul Fütterer, 700 Jahre Siegelsbach, Siegelsbach 1959, S. 134.
[4] MARCHIVUM, Stadtarchiv, Zug 15/2002. Nr. 23 (Besitzfolge von Gustav Jacob [Beilage zum Schreiben vom 10. Mai 1952]); vgl. Drüppel/Flaig (wie Anm. 2), S. 331.
[5] Vgl. Mannheimer Adress-Kalender 1870, S. 87 und S. 171.
[6] Mannheimer Journal, 21. Juli 1870.
[7] Christoph Hofmann ist erstmals in der Ausgabe 1878 des Mannheimer Adressbuch als Eigentümer der „Stadt Lück“ verzeichnet (Mannheimer Adress-Kalender 1878, S. 130). Zuvor war der Bierbrauer Jakob Weik Eigentümer des Grundstücks P 2, 10. Weik hatten zuvor auch die Liegenschaft in der Käfertaler Straße gehört (vgl. Mannheimer Adressbuch 1876, S. 122 und S. 135).
[8] Vgl. Mannheimer Geschichtsblätter 5 (1904), Sp. 42. Das Brauereigewerbe war in Mannheim im 17. Jahrhundert vor allem durch Holländer und Wallonen bergründet worden (Neu Mannheimer Zeitung, 10./11. Juli 1937).
[9] Badische Volks-Zeitung, 9. Dezember 1885 (Anzeige).
[10] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 29. Dezember 1886 (Werbeanzeige).
[11] Badische Volks-Zeitung, 16. August 1885 (Werbeanzeige).
[12] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 21. März 1886 (Werbeanzeige).
[13] Badische Volks-Zeitung, 15. Dezember 1885 (Werbeanzeige).
[14] Vgl. Drüppel/Caroli (wie Anm. 1), S. 29. Zu den Bierkellern des Eichbaums in der Käfertaler Straße siehe auch: Mannheimer Journal 23. November und 10. Dezember 1864 (Versteigerungsankündigung).
[15] Vgl. Mannheimer Adress-Kalender 1885, S. 52.
[16] Vgl. Ph.(ilipp) Bauer, Die Aktienunternehmungen in Baden, Karlsruhe 1903, S. 154.
[17] Vgl. Geschichte der Stadt Ludwigshafen 1853-1903, Ludwigshafen o. J. (1903), S. 565.
[18] Vgl. Bauer (wie Anm. 16), S. 156; Handbuch der Süddeutschen Actien-Gesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1895/96, S. 370; siehe auch: Mannheimer Journal, 17. Mai 1864. Die „Mannheimer Aktienbrauerei“ erwarb in ihrem Gründungsjahr den Mannheimer Löwenkeller in B 6 (Mannheimer Journal, 11. Juni 1863 und 26. April 1864 [Anzeige]) und nannte sich von Beginn an auch „Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller“ (Badische Volks-Zeitung, 16. August 1886 [Anzeige]). Mit der Zeit setzte sich der zweite Name durch.
[19] Vgl. Bauer (wie Anm. 16), S. 158.
[20] Vgl. Drüppel/Caroli (wie Anm. 1), S. 35.
[21] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Actien-Gesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1895/96, S. 370
[22] Vgl. Volker von Offenberg, Prost Heidelberg! – Die Geschichte der Heidelberger Brauereien und Bierlokale, Heidelberg, Ubstadt-Weiher und Basel 2005 (= Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg 15), S. 115.
[23] Karlsruher Zeitung, 12. Februar 1887 (Auszug aus dem Handelsregister).
[24] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Aktiengesellschaften 1895, S. 365.
[25] GLA KA, 276 Zugang 1957-14 Mannheim II, Nr. 3657.
[26] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 14. Februar 1910 – Abendblatt (Todesanzeige) und 15. Februar 1910 – Mittagblatt (Nachruf); vgl. Florian Waldeck (Hrsg.), Alte Mannheimer Familien, Dritter und vierter Teil, Mannheim 1923, S. 141f.
[27] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 27. Oktober 1898 (Nachruf und Todesanzeigen).
[28] MARCHIVUM, Sterberegister der Stadt Mannheim 1893, Nr. 585; General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung, 23.April 1893 (Todesanzeige).
[29] Die Rheinpfalz, 8. Juni 2017.
[30] Vgl. International Exhibition Philadelphia – German Department – Official Catalogue, Berlin 1876, S. 120.
[31] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 2. September 1918 (Abend-Ausgabe). Zur Geschichte der Schildkrötpuppen, siehe: Désirée Spuhler/Karen Strobel, Inge, Hans und Christel – Aufstieg und Ende der Mannheimer Schildkröt-Puppen, in: Michael Caroli/Ulrich Nieß (Hrsg.), Geschichte der Stadt Mannheim, Band III 1914-2007, Ubstadt-Weiher 2009, S. 606f.
[32] Vgl. Sebastian Parzer, Die Mannheimer Privatbank Salomon Maas, in: Mannheimer Geschichtsblätter NF 38 (2019), S. 53-62 hier vor allem S. 55.
[33] Neue Mannheimer Zeitung, 4. Dezember 1928.
[34] Neue Mannheimer Zeitung, 27. Oktober 1932 (Nachruf).
[35] Neue Mannheimer Zeitung, 27. Oktober 1932 (Nachruf).
[36] MARCHIVUM, Polizeipräsidium, Zug –/1962 (Familienborgen von Rudolph Sepp), vgl. Mannheimer Adress-Kalender 1870, S. 123.
[37] Vgl. Mannheimer Adress-Kalender 1886, S. 269.
[38] Vgl. Mannheimer Adress-Buch 1895, S. 442.
[39] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 13. Dezember 1887, in: GLA KA, 276, Nr. 696.
[40] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 31. Dezember 1886
[41] GLA KA, 276 Zugang 1957-14 Mannheim II, Nr. 3657.
[42] Karlsruher Zeitung, 12. Februar 1887 (Auszug aus dem Handelsregister).
[43] MARCHIVUM, Firma F. &. A. Ludwig, Zug. 25/1980, Nr. 21 (Lagepläne der „Badischen Brauerei“).
[44] Vgl. Drüppel/Flaig (wie Anm. 2), S.75.
[45] Karlsruher Zeitung, 27., 29. und 30. Juni 1875.
[46] Vgl. Drüppel/Flaig (wie Anm. 2), S. 331; Drüppel/Caroli (wie Anm. 2), S. 36.
[47] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 5. Mai 1888.
[48] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 16. Juli 1888.
[49] Mannheimer Adress-Kalender 1885, S. 240; siehe auch General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 16. März 1887 (Bericht über einen Brand in der Brauerei). 1894 sollte aus ihr die Aktienbrauerei „Durlacher Hof vorm. Hagen“ hervorgehen.
[50] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 22. November 1887.
[51] GLA KA, 276 Zugang 1957-14 Mannheim II, Nr. 3657.
[52] Karlsruher Zeitung 20. Juni 1890 (Auszug aus dem Handelsregister).
[53] Karlsruher Zeitung, 20. Juni 1890 (Auszug aus dem Handessregister).
[54] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 15. November 1890, in: GLA KA, 276, Nr. 696; General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 19. November 1890.
[55] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 17. Dezember 1890 – 1. Blatt und 6. April 1891 (Anzeigen).
[56] Karlsruher Zeitung, 18. Juli 1891 (Auszug aus dem Handelsregister).
[57] Vgl. Mannheimer Adressbuch 1891, S. 57.
[58] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Aktiengesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1906/07, S. 127.
[59] Stadtarchiv Heidelberg, Sterberegister der Stadt Heidelberg 1911, Nr. 299; vgl. Chronik der Stadt Heidelberg für das Jahr 1911, S. 244; General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung, 13. April 1911 (Abendblatt [Kurzmeldung]).
Der Verfasser dankt Diana Weber und Dr. Michael Braun vom Stadtarchiv Heidelberg für ihre Recherchen und Auskünfte.
[60] Karlsruher Zeitung, 20. Juni 1890 (Auszug aus dem Handelsregister).
[61] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 19. November 1890, in: GLA KA, 276, Nr. 696; vgl. Wochenschrift für Brauerei 7 (1890), Nr. 13 vom 28. März 1890, S. 277.
[62] Karlsruher Zeitung, 24. Juli 1891 (Auszug aus dem Handelsregister).
[63] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 15. November 1890, in: GLA KA, 276, Nr. 696;
General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 19. November 1890.
[64] Karlsruher Zeitung, 18. Juli 1891 (Auszug aus dem Handelsregister).
[65] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 15. November 1890, in: GLA KA, 276, Nr. 696.
[66] Vgl. Parzer (wie Anm. 31), S.56f.
[67] Karlsruher Zeitung, 6. Februar 1894.
[68] Karlsruher Zeitung, 24. Januar 1894 (Auszug aus dem Handelsregister).
[69] Bericht über die ordentliche Generalversammlung vom 29.Dezember 1894, in: GLA KA, 276, Nr. 696.
[70] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Aktiengesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1895, S. 365.
[71] Vgl. Bauer (wie Anm. 15), S. 156.
[72] Vgl. Salings Börsenpapier 3 (1902/03), S. 364. Anstelle der alten Gaststätte „Diemerei“ am Heidelberger Schlossberg ließ die „Badische Brauerei“ in den Jahren 1897/98 einen Neubau nach Plänen der renommierten Mannheimer Architekten Köchler und Karch erstellen, der anschließend zum Teil an die Studentenverbindung „Zahringia“ verpachtet wurde. 1918 erwarb die „Zahringia“ das Anwesen. Das übrige Brauereigelände wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit Wohnhäusern bebaut (Stadtkreis Heidelberg [=Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg II. 5], 1Teilband, Ostfildern 2013, vgl. S. 441f).
[73] Vgl. Jürgen Herrmann (Hrsg.), Ehemalige Badische Brauerei Mannheim – Geschichte, Nutzungen und Sanierung 2004/2005 – zur Einweihung des sanierten Mälzereigebäudes am 25. September 2005, Weinheim 2005, ohne Paginierung.
[74] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 19. Februar 1906 (Abendblatt).
[75] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Actien-Gesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1898/99, S 389 (Bilanz per 30.09. 1897).
[76] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Actien-Gesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1898/99, S 389 (Bilanz per 30.09. 1897 [Position Neubau Q 2, 16]).
[77] Vgl. Martin Furtwängler (Bearbeiter), Die Lebenserinnerungen des ersten badischen Staatspräsidenten Anton Geiß (1854-1944) (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe A 58), Stuttgart 2014, S. 16; Frank Engehausen, Die Lebenserinnerungen des ersten badischen Staatspräsidenten Anton Geiß, in: Mannheimer Geschichtsblätter NF 28 (2014), S. 4-15, hier besonders, S. 7f.
[78] GLA KA, 231, Nr. 10.583.
[79] GLA KA, 377, Nr. 12.661.
[80] Vgl. Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart, Band 3, Mannheim 1907, S. 342.
[81] Vgl. Jahresbericht der Handelskammer 1905, S. 272 (Liste der Mannheimer Kapitalgesellschaften).
[82] Vgl. Handbuch der Süddeutschen Aktiengesellschaften (Bayern, Württemberg und Baden) 1906/07, S. 147.
[83] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 27. April 1906 (Mittagsblatt)
[84] Vgl. Salings Börsenpapiere 18 (1917/18), S. 282.
[85] General-Anzeiger der Stadt Mannheim, 4. September 1918 (Abend-Ausgabe).
[86] Ebenda.
[87] GLA KA, 276-2 Mannheim II, Nr. 34171.
[88] GLA KA, 276-2 Mannheim II, Nr. 33730.