1902

Die Badische Brauerei übernimmt das Schwetzinger Brauhaus (M.Mayer&Co.).

1903

Richard Sauerbeck, Direktor der Badischen Brauerei, wird Mitglied der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Das Gremium ist auf 25 Personen begrenzt. Der erste Bauabschnitt des neuen Schulhauses zwischen heutiger Käfertaler und Friedrich-Ebert-Starße wird bezogen. Der zweite Teil geht erst 1910 nach einem Schreinerstreik in Betrieb.

1904

Das Maschinenhaus der Brauerei wird umgebaut. Neue Maschinen werden aufgestellt.

Ungewöhnlich: »Badisches Brauhaus«
Ungewöhnlich: »Badisches Brauhaus« steht statt Badische Brauerei auf der Ansichtskarte und dem Schild über dem Eingang der Wirtschaft.

1905

In der Badischen Brauerei sind 15 Beamte und 103 Arbeiter beschäftigt.

1906

Ein großer Teil des weißen Sandes wird als »Neckar-Park« zwischen Friedhof-Weg (heute Röntgenstraße) und verbleibendem Sand am Neckar angelegt.

Die Badische Brauerei übernimmt die Bierbrauerei Gehrig in Auerbach.

1910

Michael Ruhm erhält „in Anerkennung 21jähriger treuer Dienste“ als „Bierführer“ der Badischen Brauerei ein „Ehrendiplom nebst Medaille“.

Bierführer Michael Ruhm mit Ehrendiplom
Bierführer Michael Ruhm mit Ehrendiplom

1911

Die Badische Brauerei steht mit einem Ausstoß von 68.000 Hektoliter in Deutschland auf Rang 175 (Eichbaum mit 110.000 hl auf Rang 96, Durlacher Hof mit 70.000 hl auf Rang 168 – Eichbaum im Jahr 2002: über 1.000.000 hl und 350 Mitarbeiter).

Das »Auerhahn-Bowlengefäß« wurde gestiftet »Der Kochkunstausstellung Mannheim 1911« von »Badische Brauerei . Mannheimer Aktienbrauerei . Bierbrauerei Durlacher Hof H.J.Rau . Brauereigesellschaft Eichbaum & Aktienbrauerei Ludwigshafen a./Rh.« Auf dem 48 cm hohen und von Griffaußenseite zu Griffaußenseite 42 cm breiten dreiteiligen Metallkörper sind Szenen der Jagd mit Hunden auf Hirsch, Wildschwein, Fuchs und Hase dargestellt. Im Innenraum hat ein zylindrische Glasschale mit 9,5 l Inhalt Platz.

Auerhahn-Bowlengefäß
Auerhahn-Bowlengefäß

1912

Eine Postkarte zeigt zur »Erinnerung an die Badische Brauerei« die Belegschaft mit ca. 80 Personen: Brauer, Küfer, Schmiede, Fuhrwerker ... Bürokräfte zeigen die Vielfalt einer industriellen Arbeitsteilung. Außer einem Pferdefuhrwerk ist auch ein Kraftfahrzeug als Zeichen der Modernität zu sehen.

Belegschaft Badische Brauerei 1912 –  Quelle: Stadtarchiv Mannheim, Sammlung Albrecht, Album 1439
Quelle: Stadtarchiv Mannheim, Sammlung Albrecht, Album 1439

1914

Der erste Weltkrieg beginnt.

Undatierte Visitenkarte
Undatierte Visitenkarte nennt Niederlagen in Heidelberg, Sinsheim/Elsenz, Bruchsal, Mühlhausen und Wiesloch.

1915

In der Generalversammlung sind 19 Aktionäre mit 677 Aktien. Die Dividende fällt im Gegensatz zu den anderen Mannheimer Brauereien wiederholt aus. Gemäß Direktor Sauerbeck hat die Badische Brauerei verzichtet, sog. »Kriegsbier« mit geringerem Extrakt zu brauen.

1916

Karl Ebenhög war aus München nach Mannheim gekommen. Nach 25 Jahren als Expedient im kaufmännischen Bereich der Badischen Brauerei erhält er eine schriftliche Anerkennung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie eine unbekannte »Ehrengabe«.

Expedient Karl Ebenhög (1865-1922)
Links: Expedient Karl Ebenhög (1865-1922), Rechts: Schriftliche Anerkennung für Karl Ebenhög

1917

Kriegsbedingt werden Rohstoffe knapp. Die Gerstenzuteilung beträgt 10% der Vorkriegsmenge. Zum Jahresende gibt es bei den Brauereien 2%iges Einfachbier.

Am Jahresende wird der Braubetrieb in der Badischen Brauerei eingestellt.

1918

»Nach Stunden ernster Beratung« übernimmt die kleinere Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller die Kundschaft der Badischen Brauerei und löst die Firma auf. Löwenkeller erhöht so ihre zustehende Gerstenzuteilung und eigene Produktionsauslastung. Für Friedenszeiten ist die Verlegung der Löwenkeller-Brauerei in die Gebäude der Badischen beabsichtigt.

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